F a m i l i e n f o r s c h u n g

 

Auszug aus: Chronik der Gemeinde Gammeldorf 1993, Seite 536

Schlacht bei Gammelsdorf am 9. November 1313

Herzog Ludwig hatte keine Ausgaben gescheut und in Oberbayern und im Nordgau Bundesgenossen geworben; hier kämpften von den niederbayerischen Rittern nur die Herren von Wildenberg und von Thurn; über die nordgauischen (oberpfälzer) Ritter weiß man gut Bescheid:
Seyfried von Schweppermann erhielt von Herzog Ludwig 300 Pfund Pfennig für das „gerit" (Anreiten mit vorgestreckter Lanze) bei Gammelsdorf, 1322 in der Schlacht von Ampfing war er wieder Heerführer Ludwigs (Jedermann ein Ei, dem braven Schweppermann aber zwei): Dietrich von Flügelsburg bei Riedenburg, Friedrich von Eschenbeck, Ritter Polwein Winzerer von Winzer a.d.Donau bei Regensburg, Ulrich der Neuenburger, Markwart und Heinrich der Zenger von der Trausnitz im Nordgau, Konrad der Zenger, Heinrich der Geiganter bei Waldmünchen, Konrad von Hohenfels, Hermann von dem Turm, Konrad von Schlüsselburg (Bistum Bamberg) - in der Schlacht von Ampfing führte er wieder auf der Seite Ludwigs das Reichsbanner; Bertold von Graisbach, Weigel von Trausnitz-Vitzthum der Oberpfalz, Rudger von Wartberg bei Neunburg vorm Wald - er verlor in der Schlacht sein Pferd, Heinrich der Dachsholerer, Rudiger der Puntzinger erobert das feindliche Banner, Gottfried der Satzenhofer, Heinrich der Ayhaher, Rudger und Konrad der Kemnather, Heinrich der Truchseß von Hirschau, Ludwig der Aerbe verlor ebenfalls ein Pferd; Friedrich der Frank (bei Sulzbach), Heinrich der Lengenfelder (bei Sulzbach), der alte und der junge Löhlein zu Salzbach, Friedrich von Breitenstein, Heinrich von Raidenpuch, Hans Ebran von Wildenberg mit zweien seiner Brüder und seinem Sohn Ulrich (bei Abensberg), der Sneberger von Taunstein und andere Taunsteiner, Heinrich von Ehrenfels und sein Vetter Konrad der Seft; dazu kamen noch Eberhard von Wirtenberg, Bernhard von Neiffen-Heinrich und Wilhelm, Marschalken von Biberach aus der habsburgischen Grafschaft Burgau, die trotzdem zu Ludwig hielten; insgesamt sollen es etwa 400 geharnischte Ritter gewesen sein und dazu die dreifache Zahl riesiger Knechte, die das Schwert führten und ebensoviele Fußknechte mit Piken, Armbrust oder Bogen, dazu etwa 600 Wagen;

Am 8.12.1315 verpfändet Ludwig der Baier dem Friedrich Eschenbeck für seine treuen Dienste und für den Schaden den er nahm zu de Streit bei Gamelsdorf, seine Vogtei zu Ebersbach um 44 Pfund.